Do.,
02. Februar
12
19.00 Uhr
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Vortrag
Frau Prof. Heidemarie
Koch, Marburg
Der Turm zu Babel
Im Alten Testament
wird der Turmbau zu Babel als ein abschreckendes Beispiel für
die Machtsucht der Menschen genannt, die versuchen, bis in den
Himmel hinein zu bauen, und deshalb von Gott mit der Verwirrung
ihrer Sprache bestraft werden, so dass sie einander nicht mehr
verstehen können. Diese Geschichte hat, vor allem im Mittelalter,
die Phantasie vieler Künstler angeregt, und verschiedenste
Vorschläge zum Aussehen dieses Turmes sind uns überliefert.
Seit dem 19. Jh. begann die wissenschaftliche Erforschung des
Ortes, an vielen Orten Mesopotamiens und des benachbarten iranischen
Gebietes wurden Ausgrabungen vorgenommen; in Babylon selbst durch
eine deutsche Mannschaft. Somit ist es nunmehr möglich, die
Entwicklung der Stufentürme (Zikkurats) nachzuvollziehen
und das Aussehen des berühmten Turmes und der dazugehörigen
Stadtanlage zu rekonstruieren.
Frau Heidemarie Koch, 1963-1966
Studium (Hauptfach Mathe-matik), von 1966–1972 tätig
als Lehrerin in Hannover; 1972– 1976 Studium in Göttingen,
1976 Promotion im Hauptfach Iranistik und den Nebenfächern
Klassische Archäologie und Christ-liche Archäologie
und Byzantinische Kunstgeschichte;1977-1986 wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Seminar für Iranistik und Vor-derasiatische
Geschichte in Göttingen, 1986 Habilitation für Iranistik
in Marburg und Ernennung zur Privatdozentin: 1990-91 Forschungs-Stipendium
der DFG; 1993/94 Vertretung der Professur für Vorderasiatische
Archäologie in Frankfurt, 1995 Ernennung zur apl. Professorin
Iranistik in Marburg.
Forschungsschwerpunkte: Persische
Geschichte und Sprachen in vorislamischer Zeit (Achaimeniden,
Parther, Sasaniden) unter besonderer Berücksichtigung der
Kulturgeschichte (Wirtschaft, Verwaltung, Religion); elamische
Quellen und ihre Bedeutung für die Kulturen des Alten Iran
ab etwa 4000 v. Chr. bis zur Zeit der Achaimeniden.
Unkostenbeitrag
für Nicht-Mitglieder € 5.00/ Studenten € 2.50
Mitglieder bitte Ausweise vorlegen
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