Gesellschaft für Asiatische Kunst und Kultur e.V.






Di., 12. Mai 2009

 


Di., 12. Mai 09
19.00 Uhr

 

 

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Vortrag mit Lichtbildern

Dr. Maria Kecskési, München
Islamische Magie in der Heilpraktik an der ostafrikanischen Küste
Die Heilerin Lukia Sefukambona in Südost-Tansania

Die etwas 60 Jahre alte Heilerin, eine zum Islam konvertierte Muslima, ist in weiter Umgebung bekannt. Sie gilt als heilkräftig, die nicht nur physische, sondern auch psychische Leiden kuriert. In ihrem Heilverfahren psychischer Störungen wendet sie eine Art Gruppentherapie mit Tanz und Gesang an, in dem sich die charakteristische Mischkultur der Ostküste Tanzanias mit arabischen und indischen Einflüssen repräsentiert. Die direkte Beobachtung der Heilpraxis von Lukia Sefukambona mit Gruppentherapie fand 2007 in dem Dorf Malolo (Mwera-Gebiet) statt, sie wurde mit Video (Amatuerfilm) aufgezeichnet.

Dr. Maria Kecskési ist Ethnologin, bis zur Pensionierung war sie Leiterin der Afrika-Abteilung des Staatlichen Museums für Völkerkunde in München (1972 – 2000). Seit 1992 hat sie regelmäßig Feldforschungen im Süden von Tanzania geführt. Der erste Teil ihrer Forschungsergebnisse ist in der Monografie – Die Matengo im SW. Tanzania – 2007 erschienen. In der Betrachtung der Mischkultur der ostafrikanischen Küste hat sie die grundlegenden Einsichten ihres Lehrers Prof. Walter Hirschberg (Univ. Wien) ergänzt.

Unkostenbeitrag für Nicht-Mitglieder € 5.00/ Studenten € 2.50
Mitglieder bitte Ausweis vorlegen

Lukia Sefukambona, Foto Maria Kecskesi